Ingolstadt engagiert sich

München, 09. Juni 2016

Bayern soll barrierefrei werden – das ist das erklärte Ziel der Staatsregierung. Dabei geht es nicht nur um die Beseitigung von Stufen oder Bordsteinkanten für Menschen mit Behinderung. Barrierefreiheit hilft allen Mitbürgern, den Senioren, die nicht mehr ganz so gut auf den Beinen sind genauso wie den Familien mit Kinderwagen, die ohne Barrieren leichter vorankommen. Das Neue Rathaus in Ingolstadt hat bewiesen, dass Barrierefreiheit auch in Bestandsgebäuden sehr gut umgesetzt werden kann. Schließlich wurde das Neue Rathaus bereits im Jahr 1960 bezogen. Alle Geschosse sind nun barrierefrei erreichbar und nutzbar. Dabei bedeutet barrierefrei mehr als nur rollstuhlgerecht. So steht beispielsweise für Menschen mit Hörbehinderung im Bürgerservice eine Induktionsanlage bereit und gehörlosen Menschen wird auf Anfrage ein Online-Dolmetscherdienst zur Verfügung gestellt.

Der Amtschef des Bayerischen Sozialministeriums, Ministerialdirektor Michael Höhenberger, hat deshalb heute gemeinsam mit Frau Karin Seehofer das Signet: `Bayern barrierefrei – Wir sind dabei!´ an den Oberbürgermeister der Stadt Ingolstadt Christian Lösel übergeben. Dabei betonte Höhenberger: „Die Staatsregierung investiert viel Geld in den Abbau von Barrieren – allein in diesem Doppelhaushalt 221 Millionen Euro. Wir brauchen aber auch starke Partner, die sich konkret und nachhaltig für Barrierefreiheit in Bayern engagieren.“ Frau Seehofer ergänzte: „Ich freue mich, dass die Stadt Ingolstadt ein solch starker Partner ist und hier mit gutem Beispiel voran geht.“ Der Oberbürgermeister betonte, er sehe die Stadt beim Thema Barrierefreiheit auch als Taktgeber an: „Ich bin mir sicher, dass das Signet `Bayern barrierefrei – Wir sind dabei!´ einen Impuls für den weiteren Abbau von Barrieren in Ingolstadt geben kann.“

Barrierefreies Neues Rathaus Ingolstadt: zum Report