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Ein Museum für alle Besucher

Sozialstaatssekretär Hintersberger: „In Kaufbeuren wird Kultur für Menschen mit Behinderung erlebbar – ein besonderes Beispiel für Barrierefreiheit!“

München, 14. Juli 2016

Ein Besuch im Museum ist für die meisten Menschen völlig normal. Aber wie macht man Kunst und Kultur erlebbar, wenn ein Besucher mit Sehhinderung die Ausstellung kennenlernen will? Oder ein Hörgeräteträger die Führung nicht versteht? Das Stadtmuseum von Kaufbeuren hat sich all diesen Herausforderungen gestellt – herausgekommen ist ein Ort, der Barrierefreiheit vorlebt. „Taststationen, die es blinden Besuchern ermöglichen, die Exponate zu erfühlen, Audioguides, die auch für Menschen mit Hörgeräten geeignet sind, Aufzüge, die Eltern mit Kinderwagen genauso weiterhelfen wie Rollstuhlfahrern – das ist ein beachtlicher Beitrag zur Barrierefreiheit. Die Gestalter hatten keine einfachen Bedingungen, da das Stadtmuseum unter Denkmalschutz steht und hier Barrierefreiheit in einem historischen Gebäude realisiert werden musste“, so Bayerns Sozialstaatssekretär Johannes Hintersberger heute Vormittag bei der Übergabe des Signets `Bayern barrierefrei – Wir sind dabei!´.

Der Oberbürgermeister von Kaufbeuren, Stefan Bosse, betonte bei dieser Gelegenheit, was Barrierefreiheit für seine Stadt bedeutet: „Die Faszination unserer Altstadt muss für alle gleichermaßen erlebbar sein – deshalb bleibt Barrierefreiheit ein absoluter Schwerpunkt in Kaufbeuren.“

Das Museum zeigt neben der Stadtgeschichte Kaufbeurens unter anderem eine bayernweit einzigartige Kruzifixsammlung, eine Sammlung protestantischer Hinterglasbilder sowie den Nachlass des Schriftstellers Ludwig Ganghofer. Es ist von Dienstag bis Sonntag von 10.00 bis 17.00 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet für Erwachsene 5 Euro.

Gruppenbild: Übergabe des Signets „Bayern barrierefrei“.

Bayerns Sozialstaatssekretär Johannes Hintersberger (2. v. r.) übergibt das Signet „Bayern barrierefrei“ an Kaufbeurens Oberbürgermeister Stefan Bosse, Kaufbeurens Behindertenbeauftragte Claudia Teodorovic, die blinde Ausstellungsbegleiterin Angelika Mann und Kulturabteilungsleiter Günther Pietsch (v. l. n. r.).

Zum Herausgeber der Pressemitteilung:

Bayerisches Staatsministerium für
Arbeit und Soziales, Familie und Integration
Philipp Späth
Pressesprecher/Leiter Pressestelle
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