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Ein Haus der Begegnung

Signet „Bayern barrierefrei“ für die Stadthalle Roding

Gruppenbild: Übergabe des Signets „Bayern barrierefrei“.

Roding, Oktober 2022

Gute Musik und leckeres Essen in geselliger Runde: Das möchte die Stadthalle Roding „Haus Ostmark“ mit dem dazugehörigen Restaurant „RODwuid“ allen Gästen bieten. Dafür wurde das Haus in den vergangenen vier Jahren umfassend umgebaut. Der städtische Behindertenbeauftragte Franz Marchl schlug daher die Stadthalle Roding für das Signet „Bayern barrierefrei“ vor und ließ die Barrierefreiheit durch eine Fachkommission prüfen – beides mit Erfolg.

Die Stadthalle Roding wird von der Stadt Roding gemeinsam mit der Katholischen Arbeitsgemeinschaft für Soldatenbetreuung (KAS) getragen. Das Haus hat eine lange Tradition als Begegnungsstätte zwischen Bundeswehr und Zivilbevölkerung: Bereits seit 1967 gehört es als Soldatenheim der KAS zum Bundeswehrstandort Roding. Seit 1992 dient es als Soldatenheim und Stadthalle zugleich. 2019 wurde das Haus von einer neuen Pächterfamilie übernommen und umgebaut. Dabei wurde besonderes Augenmerk auf die Barrierefreiheit gelegt. 

Für Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen sind im Innenbereich Saal, Seminarräume und Gaststätte nun problemlos zugänglich. Die behindertengerechte Toilette der Stadthalle bietet mit einem höhenverstellbaren Waschbecken besonderen Komfort. Auch der Außenbereich der Stadthalle wurde barrierefrei gestaltet: Vom Vorplatz über die Terrasse bis zum Biergarten gibt es keine Treppen, Schwellen oder Stolperfallen mehr auf dem Gelände. Auf der Terrasse beispielsweise wurden die Schirmständer in den Boden eingelassen. Über die barrierefreien Zugänge freuen sich Gäste mit Rollstuhl, Rollator oder Gehstock ebenso wie Familien mit Kinderwagen. Nicht zuletzt sind Behindertenparkplätze vorhanden.

Eine Fachkommission bestehend aus der Offenen Behindertenarbeit im Landkreis Cham, der Koordinierungsstelle „Landkreis Cham inklusiv und barrierefrei“ und dem Arbeitskreis „Landkreis Cham inklusiv“ hat die umgesetzten Maßnahmen für Barrierefreiheit bei einer Ortsbegehung geprüft – und ein positives Fazit gezogen. Weitere Umbauten sind bereits geplant. So soll der Haupteingang mit einem automatischen Türöffner ausgestattet werden und der Saal eine Induktionsschleife für Menschen mit Hörbeeinträchtigungen erhalten.  

Im Bild bei der Präsentation des Signets: die erste Bürgermeisterin der Stadt Roding Alexandra Riedl (Dritte von links) und Stadthallen-Pächterin Kathrin Schegerer (Siebte von links), die Vorsitzende der KAS Gisela Manderla (Zweite von links), die Behindertenbeauftragte des Landkreises Cham Renate Hecht (Vierte von links), der Behindertenbeauftragte der Stadt Roding Franz Marchl (Achter von links), die Leiterin der Offenen Behindertenarbeit im Landkreis Cham und der Koordinierungsstelle „Landkreis Cham inklusiv und barrierefrei“ Tamara Kager (Fünfte von rechts) sowie weitere Vertreterinnen und Vertreter der KAS, des Arbeitskreises „Landkreis Cham inklusiv“ sowie Familienangehörige der Pächterin.

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