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Vorzeigestadt in Sachen Barrierefreiheit

Signet „Bayern barrierefrei“ für drei weitere Akteure in Abensberg

Gruppenbild: Übergabe des Signets „Bayern barrierefrei“.

Abensberg, Februar 2020

Die Stadt Abensberg hat die Barrierefreiheit schon seit Langem auf ihre Fahnen geschrieben. Über die Jahre ist die niederbayerische Kommune mit ihren 14.000 Einwohnern geradezu zu einer Vorzeigestadt beim Abbau von Barrieren aller Art geworden. Nach 2016 und 2017 konnten mit dem Berufsbildungswerk St. Franziskus, der Steuerberatungsgesellschaft RNHS sowie dem Ingenieurbüro VAROPLAN drei weitere Akteure mit dem Signet „Bayern barrierefrei“ ausgezeichnet werden.

Das 1978 gegründete Berufsbildungswerk St. Franziskus der Katholischen Jugendfürsorge ist eine der führenden Einrichtungen der beruflichen Rehabilitation und Integration in Deutschland. Es bietet vor allem lern-, psychisch- und mehrfachbehinderten und benachteiligten jungen Menschen berufliche Diagnostik, Berufsvorbereitung sowie Erstausbildung und Beschulung. Differenzierte Wohnformen fördern die Persönlichkeitsbildung und ermöglichen die Betreuung auch komplexer Störungsbilder im Rahmen der Erziehungshilfe. Derzeit besuchen 500 Jugendliche und junge Erwachsene die Einrichtung; 90 Prozent der Teilnehmerinnen und Teilnehmer leben im Internat des Berufsbildungswerks (B.B.W.) und in seinen Außenwohngruppen. Über die bauliche Barrierefreiheit hinaus leistet das B.B.W. individuelle Hilfestellung mit dem Ziel, jedem jungen Menschen mit Förderbedarf die volle Teilhabe an der Gesellschaft und ein eigenständiges Leben zu ermöglichen.

Die Steuerkanzlei RNHS Abensberg legt großen Wert darauf, barrierefrei erreichbar zu sein. Da die bisherigen Geschäftsräume nicht barrierefrei waren, erfolgte ein Umzug. Die neuen Räumlichkeiten wurden speziell nach den Bedürfnissen eines Mitarbeiters, der auf den Rollstuhl angewiesen ist, barrierefrei umgebaut. In den neuen Räumen kann sich der Mitarbeiter nun frei bewegen und arbeiten. An weiteren Maßnahmen ist die Schaffung eines Ruheraums und die barrierefreie Umgestaltung der Website geplant.

Die VAROPLAN GmbH ist ein Ingenieurbüro für Gebäudetechnikplanung. Seit über 27 Jahren planen die Ingenieurteams innovative, zukunftsorientierte Technikkonzepte mit den Schwerpunkten Elektro- und Fördertechnik. Das Ingenieurbüro befindet sich in einem Neubau, den die Firma – ohne gesetzlich dazu verpflichtet zu sein – barrierefrei planen und ausführen ließ. Die Standards wurden mehr als erfüllt. Im Unternehmen sind sechs Beschäftigte mit einer Behinderung tätig. Durch den Neubau ist jetzt auch Menschen im Rollstuhl die Mitarbeit möglich.

Staatsministerin Carolina Trautner überreichte das Signet „Bayern barrierefrei“ an die drei Arbeitgeber in Abensberg. Das Foto zeigt von links: Michael Eibl (Direktor KJF Regensburg), Walter Krug (Gesamtleiter B.B.W. St. Franziskus Abensberg), Daniel Ritz (RNHS Steuerberatungsgesellschaft), Claudia Zott (Firma VAROPLAN), Erster Bürgermeister Dr. Uwe Brandl, Reinhard Zott (Firma VAROPLAN) und Staatsministerin Carolina Trautner. Vorne in der Bildmitte: Marion Huber-Schallner (Behindertenbeauftragte der Stadt Abensberg).

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