Neu-Ulm, März 2025
Wer schon einmal eine Gehhilfe benutzt hat oder mit dem Kinderwagen zu einem offiziellen Termin musste, weiß: Es sind oft die kleinen Hürden, die den Alltag erschweren. Das Finanzamt Neu-Ulm zeigt, wie es anders geht und eine Behörde zu einem barrierefreien Ort für alle wird – für Seniorinnen und Senioren, Menschen im Rollstuhl und Familien, aber auch für die über 200 Beschäftigten selbst. Für seinen konkreten, beachtlichen Beitrag zur Barrierefreiheit erhielt das Finanzamt Neu-Ulm im Februar 2025 das Signet „Bayern barrierefrei“.
Vom großzügigen Parkplatz mit zwei Behindertenstellplätzen aus führt ein beschilderter und farblich gekennzeichneter Weg zum Personaleingang sowie zum öffentlichen Eingang des Servicezentrums. Ein barrierefreier Steg mit beidseitigen Handläufen sorgt dafür, dass auch mobilitätseingeschränkte Personen sicher und bequem ins Gebäude gelangen können.
Die Eingangstür zum Servicezentrum öffnet sich automatisch. Durch die verglaste Innentür können die Servicemitarbeiterinnen und -mitarbeiter sehen, ob jemand Hilfe benötigt, und sind jederzeit zur Stelle. Im geräumigen Innenbereich lässt sich ein Kinderwagen oder ein Rollator problemlos abstellen. Die Besuchertoilette und ein Besprechungsraum im Erdgeschoss sind auch für Menschen mit Gehbehinderung leicht zugänglich. Darüber hinaus gibt es in jedem Stockwerk barrierefreie Toiletten, die über einen Aufzug erreichbar sind. In absehbarer Zeit wird ein neuer moderner Aufzug eingebaut, der sich am Zwei-Sinne-Prinzip orientiert und mit Beschilderung in Brailleschrift sowie Sprachansage ausgestattet ist.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter profitieren von der modernen IT-Infrastruktur, die vom Arbeitsplatz über einen Videokonferenzraum bis zu einer Ladestation für E-Autos reicht. Zusätzlich steht ihnen im Erdgeschoss eine barrierefreie Dusche zur Verfügung.
Im Bild (von links nach rechts): Inklusionsbeauftragter Tobias Ellenrieder, Schwerbehindertenvertreterin Susanne Oertel und Amtsleiterin Elisabeth Brennauer.