Ingo Knott

Nachhaltig, inklusiv – und einfach zum Wohlfühlen

Signet „Bayern barrierefrei“ für das „F1c“ und das „grüne“ Ärztehaus in Abensberg

Abensberg, April 2025

Abensberg bleibt sich treu: In der niederbayerischen Stadt haben im April 2025 zwei weitere Einrichtungen das Signet „Bayern barrierefrei“ erhalten. Die Gebäude „F1c“ in der Frühlingsstraße und das „grüne“ Ärztehaus in der Werner-von-Siemens-Straße reihen sich damit in die Liste der nun insgesamt 29 Signetträger ein, die sich für ein barrierefreies und inklusives Abensberg engagieren. Die feierliche Übergabe der Auszeichnung übernahm Ministerialdirektor Christian Schoppik vom Bayerischen Sozialministerium.

Das „F1c“ ist ein Neubau aus Vollholz, der sich dank modernster Technik weitgehend selbst mit Energie versorgt. Darin befinden sich seit 2024 eine Allgemeinarztpraxis, eine Praxis für Physiotherapie und verschiedene Büroräumlichkeiten. Für ein Wohlfühlklima sorgt neben der hellen, großzügigen Raumgestaltung und reichlich vorhandenem Grün im Außenbereich die durchdachte barrierefreie Gestaltung des Gebäudes. Ein Behindertenparkplatz in Eingangsnähe, schwellenlose Zugänge, automatisch öffnende Eingangstüren, ein behindertengerecht ausgestatteter Aufzug sowie breite Türen und Gänge ebnen Menschen im Rollstuhl oder mit Gehbehinderung wortwörtlich den Weg ins und durchs Gebäude. In beiden Praxen gibt es ein behindertengerechtes WC sowie höhenverstellbare Liegen. Ebenso wurde an tiefer angebrachte Garderobenhaken gedacht, die auch kleinwüchsige Menschen und Kinder nutzen können. Im Eingangsbereich der Arztpraxis gibt es Platz, um Rollatoren und Kinderwagen abzustellen. Ein Farbschema im Gebäude sowie farblich markierte Wartebereiche und große Schrift an den Türen der Arztpraxis helfen allen Patientinnen und Patienten, sich gut zurechtzufinden.

Auch das „grüne“ Ärztehaus schafft durch die Kombination aus nachhaltiger und barrierefreier Architektur eine einladende Atmosphäre. In dem 2022 fertiggestellten Gebäude sind mehrere medizinische Fachrichtungen untergebracht: von Kieferorthopädie und Oralchirurgie über Zahn- und Allgemeinmedizin bis Neurologie und Orthopädie. Außerdem beherbergt das Haus eine Physiotherapiepraxis, einen Pflegedienst, ein Kosmetikstudio und eine Kaffeerösterei mit Café. Die kurzen Wege zwischen den Praxen sind sowohl für das Fachpersonal als auch für die Patientinnen und Patienten ein Plus. Das Gebäude bietet eine umfassende barrierefreie Ausstattung, darunter Behindertenparkplätze, automatisch öffnende Eingangstüren, Aufzüge, barrierefreie Toiletten, breite Türen sowie Türklingeln und Lichtschalter, die vom Rollstuhl aus bedient werden können. Eine blendfreie Beleuchtung und eine kontrastreiche, gut lesbare Beschilderung, ertastbare Bedienfelder und Sprachansagen in den Aufzügen sowie Brailleschrift an den Handläufen in den Treppenhäusern helfen blinden Menschen und Menschen mit Sehbehinderung, sich im Gebäude zu orientieren. Auch alle Praxisräume sind barrierefrei gestaltet, unter anderem mit abgesenkten Anmeldetresen, einer induktiven Höranlage und einem Platz für Blindenführhunde. Die Untersuchungsräume bieten ausreichend Raum für Menschen im Rollstuhl. Behandlungsstühle lassen sich individuell anpassen, auch ein Hebelift ist vorhanden. Neben den baulichen Anforderungen hat die Leitung des Ärztehauses auch mögliche Hürden in der Kommunikation im Blick. Das Personal bildet sich regelmäßig fort, um auch auf Patientinnen und Patienten mit kognitiven oder psychischen Beeinträchtigungen oder Demenz einfühlsam eingehen zu können.

Im Bild (von links): Ministerialdirektor Christian Schoppik, Heike Huber (Behindertenbeauftragte des Landkreises Kelheim), Dr. Christian Obermeier und Dr. Max Ohneis („grünes“ Ärztehaus), Dr. Christine Beis (F1c), Dr. Heinz Kroiss, zweiter Bürgermeister, Dr. Bernhard Resch, erster Bürgermeister, und Marion Huber-Schallner (vorne), dritte Bürgermeisterin und Behindertenbeauftragte der Stadt Abensberg.

Weitere Informationen über die Signetträger in Abensberg finden Sie hier: 
Zum Beitrag „Rekordhalter in Sachen Barrierefreiheit“
Zum Beitrag „Vorzeigestadt in Sachen Barrierefreiheit“
Zum Beitrag „Barrierefreiheit: Abensberg räumt ab“
Zum Beitrag „Altstadtflair ohne Barrieren“

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